Baukultur entdecken
Schulhaus Wasgenring 1 und 2
Die in zwei Etappen ausgeführte Wasgenringschule entstand in Zusammenarbeit von Fritz Haller und seinem Vater Bruno Haller. Werkgeschichtlich veranschaulichen die Primarschule im Pavillon-System und die in verdichteter Bauweise erstellte Sekundarschule den Entwicklungsschritt zu einer systematischen Architektur, zu deren Resultaten auch die Baukastensysteme gehören, die unter dem Kürzel «USM HALLER» internationale Geltung erlangten.
Die der Anlage der Primarschule zugrunde liegende Symmetrie ist wegen geringer Abweichungen kaum spürbar. Je drei und vier zweigeschossige Pavillons zu vier Klassenzimmern sind durch zwei offene Laufgänge verbunden. Sie flankieren den eingeschossi-gen Mittelbau, dem gegenüber am zentralen Platz mit Brunnen die beiden leicht aus der Mittelachse verschoben Turnhallen stehen. Die Auflösung des Bauvolumens in frei stehende Einzelbauten wie auch die Raumhaltigkeit der Fassaden in ihrer mehrfach in die Tiefe gestaffelten Struktur sind zentrale Anliegen der Architektur der 1950er Jahre, die Haller rationell im Geist der Klassischen Moderne interpretiert.
Die Sekundarschule von 1960 ist auf kleinerem Raum konzentriert. Sie besteht aus je zwei fünfgeschossigen Klassentrakten und eingeschossigen Handarbeitsbauten sowie einer zur Hälfte ins Terrain abgesenkten, unterirdisch erschlossenen Turnhalle. Die 5 Bauten sind in freier Gruppierung innerhalb einer orthogonalen Struktur angeordnet, die auf einem Modul von 8.538.5m basiert, dem Stützenabstand des Eisenbetonskeletts. Die Längsseiten sind gänzlich dem Licht geöffnet, die Stirnseiten geschlossen. Die Vorhangfassaden der beiden fünfgeschossigen, im Erdgeschoss offenen Trakte veranschaulichen in eindrücklicher Weise den Rationalisierungsschritt im Vergleich zur Primarschule. Im Innern lässt sich wiederum eine sehr sorgfältige Detaillierung beobachten, teils mit der Wiederholung schon bekannter Elemente.
Baujahr: 1951-1955 und 1958-1962
Architektur: Bruno und Fritz Haller
Die der Anlage der Primarschule zugrunde liegende Symmetrie ist wegen geringer Abweichungen kaum spürbar. Je drei und vier zweigeschossige Pavillons zu vier Klassenzimmern sind durch zwei offene Laufgänge verbunden. Sie flankieren den eingeschossi-gen Mittelbau, dem gegenüber am zentralen Platz mit Brunnen die beiden leicht aus der Mittelachse verschoben Turnhallen stehen. Die Auflösung des Bauvolumens in frei stehende Einzelbauten wie auch die Raumhaltigkeit der Fassaden in ihrer mehrfach in die Tiefe gestaffelten Struktur sind zentrale Anliegen der Architektur der 1950er Jahre, die Haller rationell im Geist der Klassischen Moderne interpretiert.
Die Sekundarschule von 1960 ist auf kleinerem Raum konzentriert. Sie besteht aus je zwei fünfgeschossigen Klassentrakten und eingeschossigen Handarbeitsbauten sowie einer zur Hälfte ins Terrain abgesenkten, unterirdisch erschlossenen Turnhalle. Die 5 Bauten sind in freier Gruppierung innerhalb einer orthogonalen Struktur angeordnet, die auf einem Modul von 8.538.5m basiert, dem Stützenabstand des Eisenbetonskeletts. Die Längsseiten sind gänzlich dem Licht geöffnet, die Stirnseiten geschlossen. Die Vorhangfassaden der beiden fünfgeschossigen, im Erdgeschoss offenen Trakte veranschaulichen in eindrücklicher Weise den Rationalisierungsschritt im Vergleich zur Primarschule. Im Innern lässt sich wiederum eine sehr sorgfältige Detaillierung beobachten, teils mit der Wiederholung schon bekannter Elemente.
Baujahr: 1951-1955 und 1958-1962
Architektur: Bruno und Fritz Haller
Adresse
Welschmattstrasse 30 und Blotzheimerstrasse 82, 4000 Basel
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz