Baukultur entdecken
Reformierte Kirche
Von aussen wirkt die reformierte Kirche mit dem skulpturalen Turm kühl und roh. Mit ihrer Fassade in Sichtbeton erinnert sie an Bauten des «New Brutalism», einer Architekturbewegung aus dem England der 1950er Jahre, die mit ausdrucksstarken und groben Bauten auf die damals vorherrschende beschauliche Architektur der Nachkriegszeit reagierte. Durch die Verwendung von rohen Materialien wurde eine kraftvolle Architektur ohne Zugeständnisse an den «Volksgeschmack» propagiert. Ein Vorbild auch für die reformierte Kirche in Reinach war dabei Le Corbusier, der in jenen Jahren bei seinen Sakralbauten einen expressiven Stil entwickelte.
Mag der Baukörper von aussen abweisend erscheinen, so ist die Überraschung im Innern umso grösser. Der mit rotem Backstein ausgekleidete Innenraum vermittelt Wärme und Geborgenheit. Raffiniert gesetzte, schmale Öffnungen über Eck lassen das Licht flach einfallen und die plastische Qualität der Backsteinverkleidungen hervorheben. Die verwendeten Materialien Backstein, Sichtbeton und Eichenholz tragen zusammen mit der inszenierten Lichtführung zur sinnlichen Wirkung des sakralen Innenraums bei.
Baujahr: 1961-63
Architektur: Ernst Gisel, Zürich
Mag der Baukörper von aussen abweisend erscheinen, so ist die Überraschung im Innern umso grösser. Der mit rotem Backstein ausgekleidete Innenraum vermittelt Wärme und Geborgenheit. Raffiniert gesetzte, schmale Öffnungen über Eck lassen das Licht flach einfallen und die plastische Qualität der Backsteinverkleidungen hervorheben. Die verwendeten Materialien Backstein, Sichtbeton und Eichenholz tragen zusammen mit der inszenierten Lichtführung zur sinnlichen Wirkung des sakralen Innenraums bei.
Baujahr: 1961-63
Architektur: Ernst Gisel, Zürich
Adresse
Bruderholzstrasse 39, 4153 Reinach
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz