Baukultur entdecken
Evangelisch-Reformierte Kirche Geriswil
Die Kirche Gerliswil gilt als eines der frühesten Beispiele des modernen reformierten Kirchenbaus in der Schweiz. Das Projekt geht 1931 aus einem Studienwettbewerb hervor. Sein Verfasser, der Luzerner Architekt Albert F. Zeyer, zählt zu den wichtigsten Vertretern des Neuen Bauens in der Schweiz. Für viele Architekten ist Zeyer heute noch eine wichtige Bezugsperson für ihr eigenes Schaffen.
Zeyer hatte den Auftrag, für die noch junge Pfarrgemeinde, in deren Chor er aktiv mitwirkte, eine Kirche mit Turm, Gemeindesaal und Sitzungszimmer und ein Pfarrhaus mit Sigristenwohnung zu bauen. Die Anlage folgt konsequent den Postulaten des Neuen Bauens. Der längs an die Hangkante gestellte Baukörper ist gegen die Erlenstrasse vollständig geschlossen, öffnet sich mit einer grosszügigen Befensterung nach Süden. Der ostseitige Vorplatz (ursprünglich von einem an eine Reling erinnerndem Metallgeländer gefasst), der Kirchenraum und der darunter liegende Gemeindesaal geben den Blick auf die Alpen frei. Das äusserst flach geneigte Walmdach verstärkt die kubische Erscheinung der Baukörper. Mit der reduzierten Gestaltung sucht Zeyer jene Einfachheit zu erreichen, die damals nur von den fortschrittlichsten Architekten angestrebt wird. Dafür bedient er sich der in der Industrie angewandten Baumethoden. 1934 wird der Neubau feierlich eingeweiht. Das Pfarrhaus wird erst 1939 fertig gestellt. Die Oberfläche der in Sichtbeton gehaltene Fassade geht 1977/78 bei tief greifenden Umbauarbeiten durch einen deckenden Farbanstrich verloren.
Baujahr: 1934
Architektur: Albert F. Zeyer, Luzern
Zeyer hatte den Auftrag, für die noch junge Pfarrgemeinde, in deren Chor er aktiv mitwirkte, eine Kirche mit Turm, Gemeindesaal und Sitzungszimmer und ein Pfarrhaus mit Sigristenwohnung zu bauen. Die Anlage folgt konsequent den Postulaten des Neuen Bauens. Der längs an die Hangkante gestellte Baukörper ist gegen die Erlenstrasse vollständig geschlossen, öffnet sich mit einer grosszügigen Befensterung nach Süden. Der ostseitige Vorplatz (ursprünglich von einem an eine Reling erinnerndem Metallgeländer gefasst), der Kirchenraum und der darunter liegende Gemeindesaal geben den Blick auf die Alpen frei. Das äusserst flach geneigte Walmdach verstärkt die kubische Erscheinung der Baukörper. Mit der reduzierten Gestaltung sucht Zeyer jene Einfachheit zu erreichen, die damals nur von den fortschrittlichsten Architekten angestrebt wird. Dafür bedient er sich der in der Industrie angewandten Baumethoden. 1934 wird der Neubau feierlich eingeweiht. Das Pfarrhaus wird erst 1939 fertig gestellt. Die Oberfläche der in Sichtbeton gehaltene Fassade geht 1977/78 bei tief greifenden Umbauarbeiten durch einen deckenden Farbanstrich verloren.
Baujahr: 1934
Architektur: Albert F. Zeyer, Luzern
Adresse
Erlenstrasse 31, 6032 Emmen
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz