Baukultur entdecken
Foroglio und Puntid
Auf halbem Weg zwischen Cavergno und San Carlo liegt Foroglio mit seiner kompakten Häusergruppe und der Kapelle mit sehenswertem Flügelaltar (1553, deutsche Werkstatt). Europaweite Berühmtheit erlangt Foroglio aber wegen seines imposanten Wasserfalls, der vom 100 m höher gelegenen Calnegiatal herabstürzt. Der imposante Sturzbach diente 1931 als Kulisse für den Film «Das blaue Licht» der deutschen Regisseurin Leni Riefenstahl. Es lohnt sich, hinter dem Wasserfall dem Weg nach oben zu folgen (ca. 12 h). Die Ausblicke sind spektakulär. Oben angekommen, liegt die grüne Mulde von Puntíd mit ein paar ausgebauten Rustici und der alten Steinbrücke über die Calnegia. Der Brückenbogen löst heutzutage Staunen aus, besteht er doch nur aus aneinander gefügten und durch die Schwerkraft zusammengedrückten Steinen. Der direkt auf die angrenzenden Felsen gestellte Übergang bietet allfälligen Hochwassern möglichst wenig Angriffsfläche, so dass er im schlimmsten Fall überflutet, aber nicht weggeschwemmt wird.
Dem Wanderweg folgend ohne die Brücke zu überqueren stösst man nach gut zehn Minuten auf die Splüia Bèla, eine wundersame Behausung unter einem gigantischen Felsendach. Die Höhle unter der riesigen Felsleiste diente einem Hirten und seinen Tieren als Unterschlupf: wenige Quadratmeter für die Hütte, anschliessend der Ziegenstall mit Platz für 80 Tiere! Die Splüia Bèla wurde bis im Jahre 1987 als Maiensäss genutzt, zuletzt von Arnoldo Dadò und seinen Tieren. Jahrzehnte lang betreute der Hirte von dort aus die umliegenden Alpweiden, stieg die beschwerlichen Wege unzählige Male auf und ab. Ein Abstecher zur Höhle lässt einen das bescheidene, harte Leben von einst eindrücklich nachvollziehen, auch wenn die Behausung heute etwas verwahrlost ist.
Dem Wanderweg folgend ohne die Brücke zu überqueren stösst man nach gut zehn Minuten auf die Splüia Bèla, eine wundersame Behausung unter einem gigantischen Felsendach. Die Höhle unter der riesigen Felsleiste diente einem Hirten und seinen Tieren als Unterschlupf: wenige Quadratmeter für die Hütte, anschliessend der Ziegenstall mit Platz für 80 Tiere! Die Splüia Bèla wurde bis im Jahre 1987 als Maiensäss genutzt, zuletzt von Arnoldo Dadò und seinen Tieren. Jahrzehnte lang betreute der Hirte von dort aus die umliegenden Alpweiden, stieg die beschwerlichen Wege unzählige Male auf und ab. Ein Abstecher zur Höhle lässt einen das bescheidene, harte Leben von einst eindrücklich nachvollziehen, auch wenn die Behausung heute etwas verwahrlost ist.
Adresse
Valle Bavona
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz