Baukultur entdecken
Kirchhofen
Der Bezirk Kirchhofen geht auf eine Schenkung an das Kloster Murbach-Luzern im 9. Jahrhundert zurück. Anstelle des dortigen Hofes entstand die Kirche St. Peter, die Mutterkirche von Obwalden. Als im 18. Jahrhundert der Bau einer der Würde des Hauptortes angemessenen Kirche thematisiert wurde, wünschten sich Dorfbevölkerung und Geistlichkeit einen Standort näher beim Dorfzentrum. Die Bezirke Ramersberg und Schwendi votierten aber für den alten Standort. So kam es, dass die neue Kirche an der bisherigen Stelle errichtet wurde. Rund um die Kirche entwickelte sich der Bezirk Kirchhofen. Er wies neben den Bürgerhäusern für die Geistlichkeit auch eine kleingewerbliche und bäuerliche Bebauung auf.
Für die Bewirtung der Kirchenbesucher sorgt seit Beginn des 19. Jahrhunderts das Gasthaus Peterhof, das über einem älteren Wohnhaus errichtet und mehrmals erweitert wurde. Der ältere verputzte Hauptbau und der verschindelte Saalanbau von 1891 sind heute durch einen modernen Zwischenbau verbunden. Im Inneren haben sich Interieurs aus verschiedenen Epochen erhalten.
Südlich der Kirche, mehr oder weniger parallel zur Rütistrasse, verlief früher der künstlich angelegte «Mühlekanal». Er versorgte die Turbinen und Wasserräder der Gewerbebauten, die sich entlang des Kanals aufreihten. Ein Zeitzeuge ist das ehemalige Hotel Mühle: Der gelb gestrichene Bau stand über dem Kanal und war für den Bäckereibetrieb mit einer Turbine ausgestattet. Heute beherbergt das Haus ein kleines Restaurant sowie Gewerbe- und Wohnräume.
Baujahr: 1450 (Mühle), 1480 (Peterhof)
Architektur: Imhof Architekten Sarnen (2006 Restaurierung Mühle); Beda Diller, Sarnen (2011 Restaurierung Peterhof)
Für die Bewirtung der Kirchenbesucher sorgt seit Beginn des 19. Jahrhunderts das Gasthaus Peterhof, das über einem älteren Wohnhaus errichtet und mehrmals erweitert wurde. Der ältere verputzte Hauptbau und der verschindelte Saalanbau von 1891 sind heute durch einen modernen Zwischenbau verbunden. Im Inneren haben sich Interieurs aus verschiedenen Epochen erhalten.
Südlich der Kirche, mehr oder weniger parallel zur Rütistrasse, verlief früher der künstlich angelegte «Mühlekanal». Er versorgte die Turbinen und Wasserräder der Gewerbebauten, die sich entlang des Kanals aufreihten. Ein Zeitzeuge ist das ehemalige Hotel Mühle: Der gelb gestrichene Bau stand über dem Kanal und war für den Bäckereibetrieb mit einer Turbine ausgestattet. Heute beherbergt das Haus ein kleines Restaurant sowie Gewerbe- und Wohnräume.
Baujahr: 1450 (Mühle), 1480 (Peterhof)
Architektur: Imhof Architekten Sarnen (2006 Restaurierung Mühle); Beda Diller, Sarnen (2011 Restaurierung Peterhof)
Adresse
Bergstrasse, 6060 Sarnen
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz