Baukultur entdecken
Bürohaus West/Trafoturm/Bürohaus Ost
n der Zeit von der Firmengründung bis ins Jahr 1930 entstehen die prägendsten Bauten auf dem Areal der Viscose. Die Luzerner Architekten Alfred Möri und Karl Friedrich Krebs können für diese Zeit als eigentliche Hausarchitekten der Viscose bezeichnet werden.
Das Bürohaus West geht auf die Gründeranlage der Fabrik zurück und wird 1906 nach den Plänen der Basler Firma Preiswerk & Cie erstellt. 1912 stocken Möri und Krebs den Bau um ein Geschoss auf. Auf der anderen Seite der Toreinfahrt befindet sich das Bürohaus Ost (19131916). Die beiden Bauten korrespondieren über die Dachformen sowie den Rhythmus der Fensteröffnungen miteinander. Die Gauben auf dem Dach des Bürohauses Ost sind in der architektonischen Formensprache des Heimatstils ein typisches und oft verwendetes Motiv.
Von der Fassadenfront der beiden Bürobauten etwas zurückversetzt, ist der Trafoturm sowohl Verbindungsglied als auch markantes Wahrzeichen der gesamten Anlage. Wie ein mittelalterliches Stadttor erhebt er sich über der bogenförmigen Toreinfahrt. An zentraler Stelle auf der Fassade ist das Firmenlogo angebracht. Wie die andern beiden Bauten wird der Turm von einem steilen Walmdach bekrönt.
Zusammen bilden die drei Gebäude die monumentale, symmetrisch angelegte ursprüngliche Eingangssituation des Werks Emmenweid. Die in Sichtbacksteinmauerwerk ausgeführte Schaufront folgt der Strasse und ist stilistisch von Historismus und Heimatstil geprägt.
Möri und Krebs gestalten die Fassadenflucht im Verlauf der 1910er und 1920er Jahre. Sie konzipieren dazu einerseits Neubauten, versuchen aber auch über Eingriffe in bereits bestehende Bauten das Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes zu vereinheitlichen. Dieses Bemühen lässt sich etwa an den prägnanten Dachformen sowie den verwendeten Materialien ablesen. Als eigentliche Werbearchitektur der Viscose ist so der am stärksten auf Repräsentativität ausgelegte industrielle Baukomplex in Emmen entstanden.
Baujahr: 1906/12, 1920, 1906/13-16
Architektur: Möri und Krebs, Luzern
Das Bürohaus West geht auf die Gründeranlage der Fabrik zurück und wird 1906 nach den Plänen der Basler Firma Preiswerk & Cie erstellt. 1912 stocken Möri und Krebs den Bau um ein Geschoss auf. Auf der anderen Seite der Toreinfahrt befindet sich das Bürohaus Ost (19131916). Die beiden Bauten korrespondieren über die Dachformen sowie den Rhythmus der Fensteröffnungen miteinander. Die Gauben auf dem Dach des Bürohauses Ost sind in der architektonischen Formensprache des Heimatstils ein typisches und oft verwendetes Motiv.
Von der Fassadenfront der beiden Bürobauten etwas zurückversetzt, ist der Trafoturm sowohl Verbindungsglied als auch markantes Wahrzeichen der gesamten Anlage. Wie ein mittelalterliches Stadttor erhebt er sich über der bogenförmigen Toreinfahrt. An zentraler Stelle auf der Fassade ist das Firmenlogo angebracht. Wie die andern beiden Bauten wird der Turm von einem steilen Walmdach bekrönt.
Zusammen bilden die drei Gebäude die monumentale, symmetrisch angelegte ursprüngliche Eingangssituation des Werks Emmenweid. Die in Sichtbacksteinmauerwerk ausgeführte Schaufront folgt der Strasse und ist stilistisch von Historismus und Heimatstil geprägt.
Möri und Krebs gestalten die Fassadenflucht im Verlauf der 1910er und 1920er Jahre. Sie konzipieren dazu einerseits Neubauten, versuchen aber auch über Eingriffe in bereits bestehende Bauten das Erscheinungsbild des Gebäudekomplexes zu vereinheitlichen. Dieses Bemühen lässt sich etwa an den prägnanten Dachformen sowie den verwendeten Materialien ablesen. Als eigentliche Werbearchitektur der Viscose ist so der am stärksten auf Repräsentativität ausgelegte industrielle Baukomplex in Emmen entstanden.
Baujahr: 1906/12, 1920, 1906/13-16
Architektur: Möri und Krebs, Luzern
Adresse
Emmenweidstrasse 58, 6032 Emmen
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz